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Bereitschaften.

Eine Massenkarambolage auf der Autobahn, eine Überschwemmung oder ein Schwächeanfall auf einem Rockkonzert – Menschen in Not können sich auf die Bereitschaften des Deutschen Roten Kreuzes verlassen.

Alle können bei uns in ihrem Interessengebiet mitmachen. Nach einem Rotkreuzeinführungsseminar und einer Erste-Hilfe-Ausbildung kann in verschiedenen Aufgabenbereichen innerhalb der Bereitschaften der eigene Weg gefunden werden.

Der Umgang mit modernen Einsatzfahrzeugen und technischer Ausstattung zählt ebenso zu unseren Aufgabenbereichen wie die Betreuung und Verpflegung von Betroffenen nach Evakuierungen oder die Mitwirkung im Sanitätsdienst zur Unterstützung der Rettungsdienste – auch im Bereich der Berg- und Wasserrettung. Darüber hinaus werden Ehrenamtliche in den Bereitschaften auch im Umgang mit Drohnen und Spezialausstattung zum Schutz vor Gefahrstoffen sowie einer Software zur Einsatzabwicklung geschult.

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Was wir machen.

Spezialisten für kleine und große Notfälle

Die Bereitschaften des DRK kommen verstärkt in den folgenden Bereichen zum Einsatz:

  • Sanitätsdienst bei Großveranstaltungen
  • Versorgung von Verletzten bei Verkehrsunfällen sowie psychologische Nachbetreuung
  • Bereitstellung von Notunterkünften und Mahlzeiten
  • Suche nach Verschütteten mit Spürhunden
  • Unterstützung mobiler Blutspendezentren des DRK
  • Suche Angehöriger nach Kriegen und Katastrophen
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Warum Du helfen kannst.

Krisen und Katastrophen kommen immer wieder vor. In solchen Zeiten braucht es ein starkes Team, das diejenigen, die sich in Not befinden unterstützt, ihnen Trost spendet oder einfach nur da ist. Wir von den Bereitschaften des DRK sind dann vor Ort und können immer weitere tatkräftige Unterstützung gebrauchen.

Was kann ich machen?

Ein Unglücksfall trifft Menschen auf unterschiedliche Weise. Wenn Autofahrer in eisiger Kälte stundenlang im Stau stehen, ein Haus abbrennt oder eine Flut ganze Lebensgrundlagen zerstört, sind die Betroffenen, auch wenn sie vielleicht nicht verletzt wurden, dennoch auf Hilfen wie Verpflegung, Unterkunft, Pflege oder Bekleidung angewiesen.

Der Betreuungsdienst des Deutschen Roten Kreuzes hilft Menschen in Not mit dem, was sie am dringendsten benötigen. Auf lokaler Ebene können die freiwilligen Helferinnen und Helfer in kürzester Zeit bis zu 500 Menschen mit Essen und Trinken versorgen und Notunterkünfte und Kleidung zur Verfügung stellen. Für die psycho-soziale Betreuung der Betroffenen sind unsere Ehrenamtlichen ebenfalls geschult.

Beim Rockkonzert, Fußballspiel, Karnevalsumzug oder Straßenfest – wo viele Menschen zusammenkommen, gibt es viele kleine und größere Notfälle. Ob sich ein Kind das Knie aufschürft, ein begeisterter Fan ohnmächtig wird oder einem Läufer beim Marathon die Luft ausgeht – der Sanitätsdienst des Deutschen Roten Kreuzes leistet schnelle Hilfe.

Die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer des Sanitätsdienstes sorgen für eine schnelle und kompetente Versorgung bei Verletzungen und Erkrankungen. Falls notwendig, koordinieren sie auch den Transport ins Krankenhaus.

Durch die regelmäßigen Einsätze sind die DRK-Sanitäterinnen und -Sanitäter erfahren und einsatzerprobt. Kommt es zu einem Massenanfall von Verletzten, beispielsweise nach einer Explosion oder einem Zugunglück, unterstützt der Sanitätsdienst den Rettungsdienst des Deutschen Roten Kreuzes.

Die Rettungshundeführer und Rettungshundeführerinnen sind Helfer und Helferinnen des Sanitätsdienstes des DRK. Der Rettungshund ist Eigentum des Rettungshundeführers, mit dem er ein Team bildet.

Im Rahmen der circa zwei- bis dreijährigen Ausbildung zum Rettungshundeteam werden die Helferinnen und Helfer in Kynologie, Orientierungs- und Kartenarbeit, Erster Hilfe am Hund, Sprechfunk, Einsatztaktik, Lagebeurteilung, Trümmerkunde, Verhaltensgrundsätzen beim Transport von Hunden sowie Unfallverhütung und Sicherheit im Einsatz geschult.

Die Rettungshundearbeit kann als wichtiges Element des Rettungseinsatzes in vier verschiedenen Sparten eingesetzt werden:

  • Flächensuchhunde: Suche nach Personen, die sich verlaufen haben und in Wald und Flur gesucht werden müssen.
  • Mantrailer: Suche nach vermissten Personen in der Stadt (Suche nach einem individuellen Geruch).
  • Wasserortung: Suche nach vermissten Personen im Wasser, zum Beispiel nach einem Badeunfall.
  • Trümmersuche: Suche nach vermissten Personen, zum Beispiel nach einer Gasexplosion.

Menschenleben retten, Schwimmer und Schwimmerinnen sowie Rettungsschwimmerinnen und Rettungsschwimmer jeden Alters ausbilden zählt zu den Aufgaben der Wasserwacht.

Die Wasserwacht ist die Wasserrettungsorganisation des Deutschen Roten Kreuzes. Als Rettungsschwimmerinnen und Rettungsschwimmer sind wir immer im Einsatz: egal ob im Schwimmbad, am See, auf dem Fluss oder an der Küste. Wir springen ins kalte Wasser, reiten mit dem Boot jede Welle, tauchen ab in die Tiefe oder kommen mit dem Hubschrauber aus der Luft.

Wasserwachten arbeiten bei Unfällen am, im, auf und unter dem Wasser, beispielsweise bei Hochwasserkatastrophen oder in Wasserrettungseinheiten.

Zum Einsatzspektrum gehören:

  • Suche, Rettung und Bergung von vermissten Personen und Tieren in Gewässern
  • Bergung von gefahrbringenden Gegenständen
  • Transport von Personen und Gütern zu Wasser

Eine Besonderheit ist hier die Arbeit mit Hubschraubern der Bundespolizei bei der hubschraubergestützten Wasserrettung.

Der Einsatzort im Gebirge ist sicherlich einer der schönsten, doch auch eine besondere Herausforderung. Die Einsatzorte sind oftmals mit Einsatzfahrzeugen nicht erreichbar oder erfordern eine langwierige Anfahrt, das Gelände ist steil und schwierig, alle Beteiligten sind der Witterung ausgesetzt und die notfallmedizinische Versorgung von Patienten ist besonders schwierig.

Geländegängige und watfähige Rettungsmittel ergänzen deshalb die Arbeit der DRK-Bergwacht.
Zu unseren Aufgaben zählen insbesondere die Rettung aus schwer zugänglichen Bereichen wie steilen Wald- und Wiesenhängen, Wanderwegen, Loipen und Mountainbike-Strecken.

Mit ihrer speziellen Ausrüstung kann die Bergwacht eine zeitnahe, fachgerechte Rettung nach dem aktuellen Stand der Technik und der notfallmedizinischen Versorgung sicherstellen.

Weitere spezielle Einsatzgebiete sind:

  • Seilbahnevakuierung
  • Personensuche
  • Spezielle Rettung aus Höhen und Tiefen
  • Felsrettung, Höhlenrettung und Pistenrettung

Psychosoziale Notfallversorgung (PSNV) ist der Oberbegriff für die Arbeit der Kriseninterventionsteams (KIT) und der Notfallseelsorge.

Im DRK bieten wir Angebote der Krisenintervention zur Bewältigung von belastenden Ereignissen. Diese Ereignisse sind oftmals schmerzhaft, sehr bedrückend und manchmal verletzen sie auch die Seele. In diesen Situationen leistet die Krisenintervention unmittelbar nach potenziell traumatisierenden Ereignissen „Erste Hilfe für die Seele".

Krisenintervention ist eine einmalige, ambulante, kurzfristige und somit zeitlich begrenzte Hilfestellung für alle Menschen in akuten, psychischen Ausnahmesituationen, die mit extremen und belastenden Situationen konfrontiert sind. Sie bietet psychologische Unterstützung und seelsorglichen Beistand für Betroffene, Angehörige sowie Helferinnen und Helfer.

Zum Einsatzspektrum gehören die folgenden Bereiche:

Psychosoziale Unterstützung für Einsatzkräfte

  • Informations- & Ausbildungsangebote zur Förderung der Gesundheit sowie zum Umgang mit seelischen & körperlichen Belastungen.
  • Beratung & Unterstützung der Führungskräfte in psychosozialen Fragestellungen & psychosoziale Unterstützung von Einsatzkräften bei akuter Notwendigkeit.
  • Angebote der Einsatznachsorge. Bei Bedarf Vermittlung weiterführender Hilfen.

Psychosoziale Akuthilfe für Betroffene

  • Begleitung und Betreuung im geschützten Rahmen.
  • Vermittlung von notwendigen Informationen und Normalisierung von Reaktionen.
  • Anleitende Unterstützung bei organisatorischen Aufgaben und Ritualen, situatives Ermöglichen des Abschiednehmens.
  • Aktivierung des sozialen Netzwerkes.
  • Organisation weiterführender Hilfen (bei Bedarf).

Ich möchte gerne helfen!